Birgitta von Schweden

23. Juli – Fest (F)

Birgitta, um 1302/1303 geboren, wurde 1316 mit dem Adeligen Ulf Gudmarsson vermählt. Ihre Ehe wurde mit acht Kindern gesegnet. Wegen ihres frommen und gütigen Sinnes genoss Brigitta großes Ansehen. 1341/43 unternahm das Ehepaar eine Reise zum Grab des heiligen Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien. Nach der Heimkehr zog sich Ulf Gudmarsson in ein Zisterzienser-Kloster zurück, wo er bereits am 12. Februar 1344 einer Krankheit erlag. Birgitta ließ sich nun in Alvastra nieder. Schon von Kindheit an war sie durch Offenbarungen begnadet worden. Jetzt vernahm sie Gottes Ruf, seine Braut und Mittlerin zu sein. Die von ihren Beichtvätern aufgeschriebenen Offenbarungen erhielt Birgitta als Antworten Gottes auf ihre Gebete, aber selten in Ekstasen. 1346 schenkte ihr König Magnus Eriksson das Königsgut Vadstena, wo sie dann das erste Kloster des von ihr ins Leben gerufenen Erlöserordens, auch Birgittenorden genannt, gründete. Um für die Anerkennung und Ausbreitung ihres Ordens besser wirken zu können, ging Brigitta 1349 nach Rom. Seit 1350 lebte ihre Tochter Katharina als ihre treueste Jüngerin und Begleiterin bei ihr. Brigitta bemühte sich, allerdings vorerst vergebens, die Päpste zur Rückkehr von Avignon nach Rom zu bewegen. 1372/73 machte sie eine Wallfahrt ins Heilige Land, kurz darauf starb sie in Rom am 23. Juli 1373. Ihre Tochter Katharina überführte den Leib im folgenden Jahr 1374 nach Schweden, wo sie in ihrer Gründung Vadstena bestattet wurde. Johannes Paul II. erhob sie am 1. Oktober 1999 zur Mitpatronin Europas.

Patronin der Pilger; um guten Tod.

Dargestellt im Gewand einer Pilgerin oder im Nonnenhabit mit Brigittenhaube (Bügelkrone mit fünf roten Flecken, die die fünf Wunden Christ bedeuten), mit Schreibfeder und Buch.

Lesejahr

Heute ist Dienstag, der 10.12.2024

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