Benedikt von Nursia, Vater des abendländischen Mönchtums (547), Schutzpatron Europas
11. Juli – Fest (F)
Benedikt von Nursia (Lateinisch: „Der Gesegnete”), geboren um 480 zu Nursia in Umbrien. Lebte nach seinem Studium in Rom einige Zeit in einer Asketengemeinschaft, dann drei Jahre lang als Einsiedler bei Subiaco. Später sammelte er Mönche um sich, die unter seiner Leitung in zwölf kleinen Klöstern lebten. Um 529 siedelte er mit seinen Mönchen nach Montecassino über. Hier vollendete er seine Klosterregel, die nicht nur zur Grundlage des Bendiktinerordens, sondern für das abendländische Mönchtum wurde. Benedikt starb am 21. März wohl 547 zu Montacassino, wo er auch bestattet wurde. Sein Leben schildert Papst Gregor der Große im 2. Buch seiner Dialoge. Nachdem 580 die Langobarden Montecassino zerstört hatten, wurde wohl um 673 der Leichnam Benedikts nach Fleury überführt, wo die Gebeine am 4. Dezember 673 ankamen und am 11. Juli 674 (?) in die Marienkirche gebracht wurden. Trotz Zerstörung der Schreine durch die Hugenotten und in der französischen Revolution blieben die Reliquien Benedikts erhalten. - Nach der Zerstörung Montecassinos im Zweiten Weltkrieg soll bei den Aufbauarbeiten dort Benedikts Grab mit Gebeinen aufgefunden worden sein. Paul VI. erhob ihn am 24.10.1964 zum Patron Europas.